Beethovenfest Bonn mit deutlichem Besucherrückgang

Auslastung von etwa 70 Prozent bedeutet deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr

Bonn, 284.10.2016. Das Beethovenfest Bonn hat seine Bilanz für die diesjährige Festivalausgabe vorgelegt. Von 36.500 Eintrittskarten für knapp 60 Veranstaltungen wurden etwa 25.000 Karten verkauft, die Auslastung betrug damit durchschnittlich 70 Prozent (Vorjahr: 87 Prozent). Von den 59 Veranstaltungen waren 20 ausverkauft. Die Freiluft-Veranstaltung "Bühne frei für Beethoven" und eine  öffentliche Übertragung wurde von 5.000 Zuschauern besucht.

Das diesjährige Festival stand unter dem Motto "Revolutionen" und widmete sich inhaltlich der Verklammerung von Französischer und Russischer Revolution. Neben Musik im Kontext der thematischen Schwerpunkte gab es Uraufführungen, Projekte mit unterschiedlichen Kunstgattungen sowie Diskussionen, Preisträgerkonzerte und Aufführungen unterschiedlicher musikalischer Genres unter Einschluss von Jazz, Crossover und Weltmusik.

Das Beethovenfest Bonn findet jedes Jahr im September statt. Es bietet Konzerte mit internationalen Orchestern, Ensembles und Solisten in über 20 Spielstätten in Bonn und dem umliegenden Rheinland. Träger ist seit 1998 die Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH, die von der Stadt Bonn finanziert wird. Gegründet wurde das Beethovenfest 1845 anlässlich des 75. Geburtstags des Komponisten. Ab 1931 fand das Beethovenfest bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges jährlich statt, ab 1947 dann zunächst alle zwei Jahre. Mit der Eröffnung der Beethovenhalle 1959 gewann das Beethovenfest international an Bedeutung. Ab 1974 konnte es jedoch wegen finanzieller Engpässe zunächst nur alle drei Jahre und schließlich gar nicht mehr stattfinden bis 1994 ein städtischer Zuschuss die Wiederaufnahme im jährlichen Turnus ermöglichte. Schirmherrin ist die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Intendantin ist seit 2014 Nike Wagner. Das Beethovenfest Bonn wird im nächsten Jahr unter dem Motto "Die ferne Geliebte" stehen.

Quelle: klassik.com

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